Wie schon im Jahr 2017 öffneten die Karlsruher Verkehrsbetriebe auch 2018 wieder für einen Tag die Tore der Baustellen. Alle Interessierten konnten sich selbst einen Überblick über den Baufortschritt verschaffen.
Während es ein Jahr zuvor noch nur die beiden Haltestellen Kongresszentrum und Marktplatz zu sehen gab, konnte man dieses Mal auch durch den kompletten Südtunnel und die in der Mitte liegende Haltestelle Ettlinger Tor inspizieren. Ich habe die Begehung am Marktplatz begonnen, mit 13,4 Metern Höhe die geräumigste Haltestelle des ganzen Projektes.
Mit der Beleuchtung hatte man sich wieder viel Mühe gegeben.
Auf der Südseite liegt der Tunneleingang in Richtung Ettlinger Tor und Kongresszentrum.
“Kombi-Karle”, das Maskottchen der Kombilösung, sorgte unterwegs für etwas Unterhaltung.
Ettlinger Tor
Die Haltestelle Ettlinger Tor war bis 2017 nicht zugänglich, da die Aushubarbeiten damals noch in vollem Gang waren. Damals war die Straße über der Baustelle auch noch gesperrt . Im Sommer 2018 wurden alle an der Oberfläche abgestellten Baumaschinen und -materialien enfernt und die Straße wieder für den Verkehr freigegeben.
Durch die Südseite dieser Station zieht sich auf halber Höhe eine rechteckige Röhre. Dabei handelt es sich um den Autotunnel, durch welchen später die Bundesstraße 10 verlaufen soll. Die größten Verkehrsadern der Innenstadt (Straßenbahn und Bundesstraße) verschwinden damit komplett unter der Erde. Im Prinzip kann man dann ohne die Überquerung größerer Straßen vom Hauptbahnhof bis zum Schloss spazieren.
Kongresszentrum und Rampe
Ab dem Ettlinger Tor ändert sich das Tunnelprofil von einer runden in eine rechteckige Form. Das rechteckige Profil zieht sich dann durch die Haltestelle am Kongresszentrum und über die Rampe bis ins Freie.